Sind Viren und Trojaner gefärlich?
Computerviren können eine richtige Plage werden. Noch ärgerlicher ist es, wenn man nicht mehr normal an dem Computer arbeiten kann, weil das Notebook oder der PC ein Eigenleben führt. Wenn Sie bemerken, dass ihr Computer, Laptop PC, oder Netbook nicht mehr wie gewohnt funktioniert, nachdem Sie eine infizierte Datei geöffnet, oder einen Link zu einer verseuchten Webseite geklickt haben, helfen wir Ihnen weiter.
Nicht immer wissen Betroffene, dass ein Virus, Trojaner, oder sonstige Schadprogramme auf der Festplatte existiert, oder hinter ihren sensiblen Daten hinterher ist. Denn die Antivirussoftware signalisiert alles im "grünen" Bereich. Doch die Antivirensoftware, ist nur so gut, wie die Konfiguration, Updates und die Erkennungsrate es zulassen. Ein mehrere Tage nicht durchgeführtes Update kann bereits bedeuten, dass die Schadsoftware mit unbekanntem Code, ihren Weg durch alle Sicherheitssysteme des Computers bahnt und sich unbemerkt auf die Festplatte, sowie die Systemverzeichnisse des Computers einnisten. Dabei kann Sie sich vervielfachen, Systemdateien manipulieren, Dateien löschen bzw. verschlüsseln, oder gar die Festplatte löschen. Die Folge wäre ein nicht mehr startendes Betriebssystem. Im schlimmsten Fall fehlen Dokumente wie Briefe, Bilder aus dem letzten Urlaub, oder Videos.
Welche Viren gibt es und was ist deren Ziel?
Es gibt unzählige Arten von Viren, Würmern und Malware (engl. Kurzform: „Malicious Software“). Diese sind allesamt Begriffe für und schädliche Programme. Eine Abgrenzung ist manchmal schwierig, bis gar nicht möglich weil auch Schadprogramme in Kombination miteinander auftreten können (Backdoor-Trojaner). Egal ob Viren, Trojaner, Würmer, oder sonstige Schadprogramme wie Spyware, Adware haben für den Computerbenutzer meist keine nützlichen Eigenschaften. Das Inverkehrbringen der Schadprogramme hat für die Verfasser jedoch oft einen Sinn und Zweck und folgende Gründe:
- Die Ausspähung von Zugangsdaten, z.B. Kontodaten für das Online-Banking, Kreditkarteninformationen, Email Konten.
- Fernsteuerung des Computers zum Zwecke des Versandes von Spam-Nachrichten über den Computer des Betroffenen.
- Sammeln von Email-Adressen aus dem Adressbuch, um Junk-Emails zu versenden.
- Kontenübernahme von Verkaufsplattformen, um sich durch den Verkauf nicht vorhandener Ware zu bereichern.
- Nutzeranfragen über den Browser umleiten, um über Affiliate Sites (sog. Partnerprogramme) Provisionen an verkauften Gütern zu verdienen.
- "Lösegeld erpressen" indem der Computer gesperrt wird und teilweise Daten beschädigt, gelöscht oder verschlüsselt werden (Ransomware). Die Entsperrung lässt sich dann nur mit einer Bitcoin-Zahlung durchführen.
- Unsicherheit erzeugen, um ein Programm zu verkaufen, indem man dem Betroffenen vorgaukelt, sein System sei "unsicher" (Scareware).
Bei aktiviertem Schutz, signalisiert ihr Antivirenprogramm dies in den Einstellungen.
Sofern Sie ein Antivirenprogramm besitzen, können Sie erstmal davon ausgehen, gegen
die meisten Viren geschützt zu sein. Doch eine Antivirus Software ist nur ein Baustein von vielen auf dem Computer, um den Sie sich kümmern müssen. Im übertragenen Sinne bedeutet dies, wenn Sie noch ein veraltetes Betriebssystem wie Windows XP nutzen, dass Sie zwar vorne die Tür gegen Eindringlinge abgeschlossen haben, aber die Hintertür (bzw. einige mehr) noch nicht verschlossen sind.
Wie erkenne ich einen Virenbefall?
Sollten Sie beim Arbeiten mit dem Notebook oder Laptop ungewöhliche Veränderungen bemerken, oder ein ungutes Gefühl haben, weil Sie bereits einen Virus hatten und vermuten noch immer einen zu haben, kümmern wir uns um ihr Anliegen bevor es zu einem Problem wird. Teilweise sind erste Anzeichen zu beobachten um einen Schädlingsbefall zu erkennen. Z. B. dass der Computer sehr ausgelastet ist, obwohl Sie noch nichts gestartet haben. Oder die Anfrage im Mozilla Firefox und Internet Explorer nach www.google.de liefert ihnen eine unbekannte Suchmaske mit Werbeeinblendungen. Eventuell bemerken Sie auch die Meldung des Antivirusprogramm, dass diese deaktiviert und ein Einschalten nicht möglich ist. Prüfen Sie auch ihre eigenen Dateien und Medien, ob sich diese problemlos öffnen lassen und fertigen Sie von wichtigen Sachen immer eine Sicherheitskopie (Backup) an damit Sie nicht das Nachsehen haben. Sensible Daten (wie Kreditkartenabrechnungen, Kontodaten, Pin's und Gerätecodes) sollten Sie stets außerhalb des PC's, oder in verschlüsselten Dateien aufbewahren.
Wenn Sie Fragen zum Thema Schadsoftware oder Online-Sicherheit haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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